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Rheinbach braucht keine Gesamtschule!

Vielfalt und Leistungsbreite
Welche Schulform fordert mehr und fördert besser?


"Die Gesamtschule bietet eine Vielfalt von Wahlmöglichkeiten für die fachlichen Neigungen der Schüler und geht auf ihre unterschiedlichen Leistungsstärken ein."
So oder so ähnlich wird Propaganda gemacht, um die Eltern, die sich im Schulleben wenig auskennen, für die Gesamtschule zu gewinnen.
Von den Propagandisten und Gesamtschul-Befürwortern wird dabei verschwiegen und verschleiert, was alles und wieviel in Hauptschulen, Realschulen und Gymnasien geleistet wird und wie dort gearbeitet und gefördert wird.

Hauptschule, Realschule und Gymnasium in Rheinbach bieten schon längst eine breite Vielfalt an Wahlmöglichkeiten für Schüler gemäß deren Neigungen.
Da gibt es die Schwerpunktsetzungen in den sprachlichen, in den naturwissenschaftlichen (MINT = Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik), in den gesellschaftswissenschaftlichen, in den musisch-künstlerischen, in den handwerklichen Bereichen usw., und das alles sowohl im Pflicht- und Wahlpflichtunterricht als auch zusätzlich noch in diversen Arbeitsgemeinschaften und in Kooperation mit anderen Trägern, z.B. in Rheinbach mit der Musikschule, mit der Fachhochschule und mit Ausbildungsbetrieben. Die Hauptschule bietet zudem noch ganzjährige Betriebspraktika an.


Eine solche neigungsbezogene Aufgliederung, wie drei Schulformen in ihrer Gesamtheit sie bieten können, wird immer breiter und weit vielfältiger sein als die neigungsbezogene Aufgliederung, die die Gesamtschule als eine einzige Schulform leisten kann, mag die innere Organisation dort noch so differenziert sein.
Eine Gesamtschule als Ersatz für Realschule und Hauptschule bedeutet also niemals eine Ausweitung oder Aufrechterhaltung des schulischen Angebots, sondern eine Verarmung.

Das gegliederte Schulsystem bietet somit eine weit verzweigte Vielfalt in der Vielfalt; die Gesamtschule dagegen leider nur eine beschränkte Vielfalt in der Einfalt.

Die Nachbarstadt Meckenheim hat sich gerade wegen der Frage nach der Vielfalt gegen eine Gesamtschule ausgesprochen. Der General-Anzeiger Bonn (20.6.2012, S.14) berichtet über diesen Entschluss und lässt dabei den Leiter des Gymnasiums Meckenheim zu Wort kommen: Dieser "hob hervor, dass sich die Schulen entschieden hätten, mit einer 'effizienten Dreigliedrigkeit' einen anderen Weg zu gehen als zum Beispiel Rheinbach. 'Wir möchten drei klare Profile anbieten', sagte er. Der große Vorteil sei die größere Effizienz, die ein 60 Prozent höheres Förderpotenzial biete als eine Gesamtschule."

Hier noch eine Skizze zur Leistungs- und Anforderungsbreite in den verschiedenen Schulformen.
Welche Schulform ist für Schüler welcher Leistungsstärke geeignet?

leistungsstark <<< >>> leistungsschwach
Leistungsbreite aller Schüler
Gymnasium
Realschule
Hauptschule
Förderschule
Gesamtschule
kooperative Sekundarschule

Die kooperative Sekundarschule, wie sie seit dem Schuljahr 2012/13 in Nordrhein-Westfalen etabliert ist, ist noch zu jung als dass man über ihre Leistungs- und Anforderungsbreite verlässliche Auskünfte geben kann. Da sie jedoch mindestens dreizügig ist und getrennt nach gymnasialen, realschulischen und hauptschulischen Zügen geführt wird, lässt sich jetzt schon sagen, dass sie einen viel breiteren Leistungsbereich abdecken kann als eine integrative* Schulform und deshalb auch der Gesamtschule überlegen sein wird.

*) Man darf "integrativ" nicht mit "inklusiv" verwechseln. Integration bedeutet Vereinheitlichung, Inklusion bedeutet Einschluss von Behinderten. Jede Schulform kann Inklusion betreiben.


Weitere Informationen über die pädagogische Leistungsfähigkeit der Gesamtschulen erhalten Sie bei der
Elterninitiative "Schulvielfalt in Rheinbach"

Siehe auch kurzen Artikel der FAZ!

Rheinbach braucht keine Gesamtschule!

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